Konsensempfehlungen zur Anwendung der Ganzkörper [18F]-FDG-PET/MRT in der onkologischen Bildgebung

Die interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft für Hybride Bildgebung in der DRG, die Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) und die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) haben gemeinsam Konsensempfehlungen zum MR-PET herausgegeben.

Nach initialen Plänen zur Einführung integrierter PET/MRT-Systeme im Jahre 2006 standen 2010 die ersten kommerziell erwerbbaren Scanner für die klinische Anwendung am Patienten zur Verfügung. Sie folgten damit früheren, bereits etablierten hybriden Bildgebungsmodalitäten, wie der PET/CT und SPECT/CT, bei denen der Vorteil einer kombinierten Analyse molekularer und anatomischer Parameter zur Beantwortung onkologischer Fragestellungen gezeigt werden konnte.

Bis dato wurden weltweit ca. 150 PET/MRT-Systeme in Kliniken, Praxen und diversen Forschungsinstitutionen installiert. Anhand der aktuellen Studienlage lässt sich die onkologische Diagnostik weiterhin als Hauptanwendungsgebiet erkennen. Aufgrund der zunehmenden Anwendung der PET/MRT in der Patientenversorgung besteht nun die Notwendigkeit einer Anpassung der Arbeitsabläufe an die Anforderungen des klinischen Alltags sowie einer Standardisierung der Untersuchungsprotokolle an die spezifischen medizinischen Fragestellungen.

Im vorliegenden Manuskript werden Konsensempfehlungen für die Indikationsstellung und Vorbereitung des Patienten sowie die Durchführung und Interpretation einer PET/MRT-Untersuchung dargestellt. Darüber hinaus werden Untersuchungsprotokolle zur Anwendung der Ganzkörper [18F]-FDG-PET/MRT zusammengefasst. Diese Empfehlungen wurden durch Experten in den Bereichen der PET, MRT und PET/MRT-Bildgebung zusammengestellt. Sie sollen zur Standardisierung der [18F]-FDG-PET/MRT-Diagnostik onkologischer Patienten und zu einer breiteren klinischen Akzeptanz dieser Bildgebungsmodalität zum Wohle der Patienten beitragen.

veröffentlicht am Donnerstag, 7. März 2019